Zwei Meister – „Double Digital“ für RB Leipzig, Bayer Leverkusen springt von 8 auf 1
„Double Digital“ für RB Leipzig: Auf dem Rasen des Berliner Olympiastadions holten die Sachsen 2022 den DFB-Pokal, auf dem digitalen Pitch der Social Media Liga verteidigen sie ihren Meistertitel. Dabei ging es noch enger zu als beim Elfmeter-Thriller des Pokalfinales gegen den SC Freiburg. Im virtuellen Titelrennen teilt sich Titelverteidiger Leipzig Platz eins gleichauf mit Bayer Leverkusen, im Vorjahr noch farbloser Achter. Auf Platz drei folgen Bundesliga-Serienmeister FC Bayern München und Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt, die den gleichen Social Media Index erzielten. Das in München/Ismaning ansässige Internationale Fußball Institut (IFI) bewertete unabhängig und wissenschaftlich fundiert die offiziellen Social Media Accounts der 18 Erstligisten über die gesamte Bundesliga-Saison 2021/22 hinweg.
Prof. Dr. Katharina Schöttl, die am IFI den Fachbereich Digitale Kommunikation leitet, beschreibt die Social Media Philosophie des Meister-Duos RB Leipzig und Bayer 04 Leverkusen: „Bei beiden Klubs lag der inhaltliche Schwerpunkt auf der sportlichen Berichterstattung. Dazu habe beide durch kreative Formate die Möglichkeiten der sozialen Medien so ausgeschöpft, dass sie den Fans einen guten und authentischen Mix aus Information und Entertainment geboten haben.“
Während Leipzig, wie auch der FC Bayern München und Eintracht Frankfurt, seit Jahren Spitzenränge in der jährlichen Social Media Liga erzielt, ist Bayer Leverkusen nach Rang acht im Vorjahr Neuling in der Spitzengruppe.
IFI-Direktor Prof. Dr. Florian Kainz zu den Stärken der beiden Titelträger: „Bayer Leverkusen hat es geschafft, den sportlichen Erfolg der vergangenen Saison auch in die sozialen Medien zu transportieren und zudem die ehrgeizig gesteckten Social Media Ziele durch authentische und kreative Formate direkt zu erreichen. Leipzig ist es gelungen, die gute letztjährige Performance beizubehalten, besonders erwähnenswert ist dabei die überdurchschnittliche Faninteraktion.“
Prof. Schöttl betont darüber hinaus noch einen allgemeinen Trend in der Social Media Liga: „Bewegtbildformate gewinnen zunehmend an Bedeutung. Wir berücksichtigen diese Entwicklung, indem wir die Kennzahlen, auf deren Basis sich der Social Media Index errechnet, auf in Summe 19 KPIs erweitert haben. Das beschert uns zudem eine noch breitere Datenbasis. Allgemein zeigen uns die Ergebnisse, dass die Teams an der Spitze der Tabelle auf allen Kanälen Spitzenwerte erzielen und damit sowie hinsichtlich sowohl Qualität als auch Quantität ein hochwertiges und breites Angebot in der digitalen Fankommunikation machen.“ Neben den bereits etablierten Kennzahlen wurden in diesem Jahr erstmalig auch Video- und Reel-Reichweiten sowie die Performance auf dem aktuell stark an Bedeutung gewinnenden Kanal Tik Tok einbezogen.
Hinter Leipzig und Leverkusen (Social Media Index jeweils 3,21) reihen sich der FC Bayern (3,05; auf dem Rasen zum zehnten Mal in Folge Meister – in der Social Media Liga zuletzt 2020) und der Europa-League-Sieger sowie zweimalige Social Media Champion Eintracht Frankfurt (3,05) ein.
Das Internationale Fußball Institut IFI veröffentlicht seit der Bundesliga-Saison 2016/17 jeweils am Saisonende die deutsche Social Media Liga. Die Bewertung beruht auf einem vom IFI entwickelten, unabhängigen Social-Media-Index (SMI). Dabei werden seit der aktuellen Saison 2021/22 die fünf wichtigsten Social- Media-Kommunikationskanäle der 18 Erstligisten (Facebook, Instagram, YouTube, Twitter und erstmals Tik Tok) über in Summe 19 Kennzahlen (zum Beispiel Fananzahl, Interaktions- und Wachstumsraten, Post- Häufigkeit) wissenschaftlich fundiert analysiert und ausgewertet.
Die Meister der Social Media Liga bisher:
2017 Eintracht Frankfurt
2018 Bayern München
2019 Eintracht Frankfurt
2020 Bayern München & Schalke 04
2021 RB Leipzig